Bienvenue! Akwaaba! Witamy! Mach mit beim Stadtplan der Globalisierung!
Woher kommt die Kohle, die im Hansaport lagert? An welchen Orten sehen wir Spuren der Kolonialvergangenheit? Wo landen die Waffen, die in Hamburg produziert werden?
Webmap Hamburg Global versammelt das Wissen von engagierten Vereinen, Initiativen und Einzelpersonen. Sie markieren auf dem Stadtplan Orte rund um die Themen Migration, Hafen und Handel, Postkoloniales und Energiepolitik. Die Spots verdeutlichen, inwieweit der Reichtum hier mit der Armut in vielen Ländern zu tun hat. Sie zeigen auch Ausgrenzung und Entwürdigung in Hamburg und beleuchten Initiativen, die dagegen etwas unternehmen.
Auf Webmap Hamburg Global kann man Orte der Globalisierung anschauen, selber eintragen oder kommentieren!
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Verbindungen zwischen Hamburg und der Welt.
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Damit die Zahl der Orte wächst und das Netz von Hinweisen und Zusammenhängen enger geknüpft wird, laden wir alle herzlich ein, an der Webmap Hamburg Global mitzuwirken!
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hamburg multidimensional
Interkulturelles, Wurzel-Deutsche und Global Passports
Hier geht es um Migration und Rassismus in der Einwanderungsstadt. Beides muss nicht notwendigerweise etwas miteinander zu tun haben – hat es aber doch oft genug. Beide Themen ziehen sich durch viele Aspekte der Stadt und auch durch viele Orte der gesamten Webmap Hamburg Global. Gleichwohl möchten wir mit dieser speziellen Karte “hamburg multidimensional” die vielfältigen Ausgrenzungen, die rassistische Gewalt, die Exotisierung von People of Colour, die Weißen Privilegien und die facettenreichen Interventionen unter die Lupe nehmen.
hamburg postkolonial
Kokosnüsse, Kaiserkult und Kolonialflair
Wo ehrte Hamburg noch vor wenigen Jahren einen der größten Menschenhändler seiner Zeit? Welche Spuren der Kolonialvergangenheit lassen sich heute noch in der Stadt finden? Und wie geht man mit ihnen um? Die Karte widmet sich den Spuren, aber auch den Leerstellen von kolonialem Geschehen und (post-) kolonialen Bilderwelten in Hamburg. Und sie rückt die nostalgische Verklärung und Vermarktung des „Überseehandels“, der „Entdeckungen“ und der „Kolonialwaren“ ins Blickfeld. Kolonialismus hat sich nicht nur in die Länder in Asien, in den Amerikas, in Afrika und Ozeanien eingeschrieben, sondern ebenso in die Museen, Straßen und Ökonomien der kolonisierenden Metropolen, in die Köpfe und Schulbücher der Hamburger_innen. Auch diese Aspekte versucht die Karte zu bebildern.
hamburg commercial
Pfeffersäcke, Kaffeetüten und Bananenkisten
In Hamburgs Wirtschaft dreht sich zwar viel um den Hafen und Handel. Profite werden aber auch in der Industrie, in der Versicherungsbranche und in der Touristik gemacht. Container und Cremes, Gewürze und Geldgeschäfte: Hamburg ist als gern gepriesenes „Tor zur Welt“ mitverantwortlich, unter welchen Bedingungen in Indien Steine für Gehwege geklopft, in Osteuropa Dienstkleidung geschneidert und in China Computer für die Behördenbüros montiert werden. Auch das Gebaren der Discounter in der Hansestadt zeigt die Karte. Und sie fragt, wie „ehrbar“ die Geschäfte der Kaufleute, der Stifterinnen und der Mäzene wirklich waren und sind.
hamburg energie
Kohle, Uran und der Wind
Das liebe Morgen: Was wird aus ihm, wenn radioaktives Material gelagert wird oder Schaufelbagger weiterhin Menschen – etwa in Kolumbien – vertreiben, um Kohle abzubauen? Die Karte widmet sich den Orten, an denen Weichen für die Energieversorgung der Zukunft gestellt werden, an denen Firmen sich ein sauberes Umweltmäntelchen umhängen (wollen) und an denen Hamburger_innen das Klima besonders stark anheizen.
hamburg militaria
Tamm, Kanonen und die Piraten
Bei Blohm + Voss laufen Fregatten vom Stapel, MTU baut Panzermotoren: Kriegsschiffe und Panzer sind trotz ihrer Größe ein gut verstecktes Geschäft – schließlich landen sie ja nicht vor unserer Nase. Die Rüstung “made in Hamburg” wird nicht nur von der Bundeswehr gekauft, sondern von der Elbe aus in die ganze Welt verschifft. Auch in Länder, die gegeneinander rüsten. Auch in Krisenregionen und in Staaten, in denen Menschenrechte nichts gelten. Auch in Länder, deren Bevölkerung kaum genug zu essen hat. In dieser Karte vermerken wir die Rüstungsunternehmen mit Sitz in Hamburg, zeigen, wo sich das Militär in Schulen und Universitäten breit macht und wo der Hamburger Senat seine verfassungsmäßige Aufgabe verletzt, nämlich “im Geiste des Friedens eine Mittlerin zwischen allen Erdteilen und Völkern” zu sein.
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Eine afro-deutsche Kindheit im Nationalsozialismus - Marie Nejar im Interview
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Am 24. Juli 1985 haben Nazis Mehmet Kaymakcı auf offener Straße erschlagen
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Anschlag auf Flüchtlinge
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Konjunkturen und Anomalien einer exzeptionellen Flüchtlings- und Integrationspolitik
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T-Systems und die europäische Grenzsicherung
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Gespräch zwischen der Umweltorganisation ROBIN WOOD und Hapag-Lloyd
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hamburg energie
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